Der Trainer*in-Beruf im Business-Bereich ist noch relativ jung. Bis in die 1960er Jahre wurde Bildungsarbeit fast ausschließlich von Schule, Universitäten oder Volkshochschule geleistet. Unternehmen und Organisationen, die ihr Wissen und Fähigkeiten intern oder extern weitertragen wollten, begannen als erste sich zu überlegen, wie man das effizient organisieren kann. In der Regel wurde eine Schulungsabteilung gegründet, oft angesiedelt kaufmännischen Bereich, bei sehr technischen Unternehmen auch in der Entwicklung/Forschung. In diesen Abteilungen wurden dann Experten*innen gesetzt, die Voll- oder Teilzeit ihr Know-how weitergaben. Leider haben viele Firmen und Organisationen bis heute die pädagogischen und didaktischen Fähigkeiten, die es für eine solche Aufgabe braucht, vergessen oder vernachlässigt. Die Experten*innen wurden zu Trainern*innen gemacht und bekamen die Berufsbezeichnung Trainer*in auch auf die Visitenkarte gedruckt.
Heute ist die Trainer*innen-Szene in Deutschland bunt, da der Beruf nicht auf einer einheitlichen Ausbildung basiert. Im Grunde kann sich jeder, der vor Gruppen steht und Wissen vermittelt, “Trainer*in” nennen. Um so wichtiger ist bei der Auswahl einer Train the Trainer Weiterbildung, dass man sich entsprechend informiert. Dazu helfen Referenzen von ehemaligen Teilnehmern oder Kunden. Auf unserer Homepage finden Sie viele Informationen, die Sie unterstützen für sich das richtige Angebot zu finden. Zertifizierte Train the Trainer Kurse gibt es seit etwa 20 Jahren mitlerweile in einer großen Vielfalt.
Synonyme für “Train the Trainer” gibt es viele, so zum Beispiel “Business Trainer Ausbildung” oder “Trainerausbildung”. Der Anglizismus „Train“ steht dabei für lehren, erziehen, schulen oder ausbilden. In der Erwachsenenbildung wird der Ausdruck von Unternehmen oder Organisationen genutzt. Bei einer solchen Maßnahme handelt es sich nicht um eine Berufsausbildung, sondern eine berufliche Weiterbildung. Der Titel "Trainer" ist somit zwar eine Berufsbezeichnung, allerdings kein Lehrberuf. Geschützt ist der Titel nur in Verbindung mit einer Organisation, zum Beispiel einem Verband, beispielsweise DVNLP oder BDVT, oder anderen Instituten und Einrichtungen, wie IHK oder TÜV.
Den Nutzen einer solchen Fortbildung kann man aus drei Perspektiven betrachten:
Jemand der präsentiert und moderiert, steht vorne und ist immer auch eine Art Aushängeschild seines Unternehmens, seiner Abteilung oder seines Bereichs. Sie/Er steht im Spotlight und repräsentiert seine Organisation. Kompetentes Auftreten nach außen hin hat natürlich eine positive Auswirkung auf die Beziehungen zu Kunden, Service-Abteilungen oder anderen Geschäftspartnern. Der größte Kostenfaktor einer Fortbildung sind grundsätzlich die Abwesenheiten der Teilnehmer, stehen sie doch während der Veranstaltung nicht im Arbeitsprozess. Also sollte es „wertvoll“ sein, sich die Zeit zu nehmen und ein Seminar zu besuchen. Diese Wertigkeit transportiert in erster Linie der Trainer bzw. dieTrainerin, entsprechend sollte er/sie befähigt sein
Powerpoint-Schlachten und Referenten, die ihr eigenes Thema als „trocken“ bezeichnen, kennen viele als den Alltag in Meetings und Schulung. Gelangweilte und unzufriedene Teilnehmer sind das Ergebnis solcher komatösen Veranstaltungen. Im Gegensatz dazu ist ein Training immer auch eine gemeinsame Zeit mit einem gemeinsamen Thema. Das birgt die Gelegenheit Motivation zu ermöglichen, so dass Teilnehmer in guter Stimmung die Veranstaltung verlassen. Eine moderne Train the Trainer Fortbildung ist so ausgerichtet, dass sich die ausgebildeten Trainer nicht als LehrerIn sehen, sondern als Moderator eines Lenfeldes.
Für viele Menschen bedeutet eine solche Leitungsfunktion eine Herausforderung. Freies sprechen vor der Gruppe, klares Führen der Teilnehmer oder Unzulänglichkeiten mit der Technik sind nur einige Punkte, die zu Unsicherheiten führen können. Umso wichtiger ist eine stabile Persönlichkeit, um solche Situationen souverän meistern zu können. Ein gute Ausbildung legt somit ganz besonderen Wert darauf Seminarleiter sicher und souverän zu machen, um mit "vermeintlich schwierigen Gruppen und Teilnehmern" umzugehen.
Sich als TrainerIn weiter- bzw. ausbilden zu lassen ist in ganz unterschiedlichen Zeitrahmen möglich. Dazu finden Sie in Deutschland eine große Vielfalt an Angeboten, virtuell, face-to-face, einzeln oder in einer Gruppe. Um ein passendes Angebot zu finden gilt es also gut zu recherchieren, damit auch der Zeitrahmen für eine solche Train the Trainer Weiterbildung individuell passt. Die Zeitspanne einer solchen Fortbildung kann von 2 bis zu 20 Tagen umfassen.
Bei länger währenden Fortbildungen sind die Inhalte meist auf mehrere Module/Abschnitte verteilt, so dass einzelnen Blöcke von 2-5 Tagen entstehen.
Auch was die Struktur einer Train the Trainer Weiterbildung angeht gibt es eine große Bandbreite. Grundsätzlich kann man unterscheiden zwischen Ausbildungen und Fortbildungen. Unterschied ist, dass bei einer Ausbildung eine Prüfung abgelegt werden muss. Klassisch und bewährt sind Face-to-Face-Trainings, mittlerweile gibt es auch reine Online-Angebote und sogenannte Hybrid-Trainings. Von reinen Online-Seminaren ist abzuraten. Viele Angebote werden innerhalb von Weiterbildungsverbänden zertifiziert. Damit erhält ein Zertifikat eine gewisse Wertigkeit.
Sie lernen bei uns von Trainern mit mehr als 20 Jahren Erfahrung im Trainingsgeschäft, auch international. Im Mittelpunkt stehen bei uns nur Methoden, die im Alltag funktionieren!
Sie profitieren von einer fundierten Wissensvermittlung mit aktuellem wissenschaftlichen Hintergrund! Erwachsenenbildung ist keine Schule und und Teilnehmer keine Schüler mehr.
Unser Ausbildungsteam lebt im Gegensatz zu mancher Ausbildungsakademie vom täglichen Seminar- und Trainingsgeschäft. Wir haben gelernt, dass es um die TeilnehmerInnen geht und nicht um den eigenen tollen Auftritt. Wir stellen Sie in den Mittelpunkt!
Wenn wir mit und für Trainer arbeiten, sind wir auf Augenhöhe und kreieren eine Atmosphäre Gleichgesinnter ohne irgendwelche Hierarchie-Dünkel.
In unserem Kursen können Sie zusätzlich ein Training on the Job buchen. Das bedeutet wir besuchen Sie zu einem Ihrer Trainingstage und geben Ihnen dazu dezitiertes Feedback.
Inhaltlich gilt es genau zu prüfen, was das Train the Trainer Angebot abbildet und welche Themen wirklich benötigt werden. Da es eine Vielzahl an Train the Trainer kursen gibt, hier ein Überblick zu den Inhalten:
Pädagogik
Zu einem soliden Angebot gehört natürlich, dass man versteht wie Menschen lernen, also Informationen aufnehmen, integrieren und speichern.
TrainerInnen -Persönlichkeit
Um sich in der TrainerInnen-Funktion auf Dauer wohl zu fühlen braucht es eine reflektierte Persönlichkeit. Reflektionstools dürfen daher in einer Train the Trainer Ausbildung nicht fehlen.
Gruppendynamik
Zu wissen wie eine Gruppe funktioniert ist einer der Kernkompetenzen von TrainerInnen. Zu Gruppendynamik gibt es hilfreich Modelle, die es zu kennen heisst.
Kommunikation
Training ist Kommunikation. TrainerInnen sind Kommunikatoren und je mehr kommunikative Kompetenzen in einer Train the Trainer Ausbildung stecken, desto besser.
Didaktik
Didaktik ist die Wissenschaft des Lehrens und des Lernen und somit ein wichtiger Baustein einer Train the Trainer Ausbildung. Didaktische Methoden sind das Handwerkszeug von TrainerInnen.
Seminardesign
Welchen Umfang und welche Struktur braucht ein Training, um das Lernziel zu erfüllen? Das Seinardesign ist der Plan des Trainings, der Faktoren wie Gruppengröße oder Vorbildung berücksichtigt.
Ausbildungen zur TrainerIn werden oft mit Zertifizierungen verschiedener Verbände angeboten. Dabei liegt der Ausbildung dann ein im Verband erarbeitetes Curriculum zu Grunde. Dies ist dann auch explizit auf dem Zertifikat/Teilnahmebestätigung der Train the Trainer Ausbildung vermerkt. Solche Ausbildungen schließen in der Regel auch mit Prüfungen theoretischer und praktischer Art ab. Eine solche Zertifizierung kann durchaus ein Qualitätsmerkmal sein.
Welche Kompetenzen sind wichtig? Um die Antwort dieser Frage gibt es viele Diskussionen. Wir halten, neben der fachlichen Expertise, in erster Linie folgende Soft Skills für wichtig:
- Spontanität
- Empathie
- Begeisterung
- Belastbarkeit
Solche Begriffe sind erst einmal abstrakt, müssen also in einer Train the Trainer Massnahme genau geklärt und mit Verhaltensweisen hinterlegt werden.
Praxis ist elementar in einem Train the Trainer, entsprechend sollte ein Anteil von etwa 70-80% gefüllt mit Übungen zu Präsentation, Moderation, Eröffnung und Abschluss eines Trainings sein
Eine Trainer Weiterbildung richtet sich vornehmlich an Menschen, die in einem Unternehmen im Bereich Bildung arbeiten. Oft sind das fachliche oder technische Trainings für Kunden oder Kollegen.
Vermittelt werden oft Techniken aus TZI, der themenzentrierten Interaktion nach Ruth Cohn, aus dem NLP, dem neurolinguistischen Programmieren, der Systemik, der TA, Transaktionsanalyse, und anderen Kommunikations- und Didaktik-Modellen.
Dazu finden Sie Informationen auf dieser Seite ein wenig weiter oben. Nur soviel, die Train the Trainer Qualifikation bei uns wird zertifiziert nach den Standards des BDVT, dem Berufsverband für Training, Beratung und Coaching. Der BDVT ist der älteste Trainerverband in Deutschland, gegründet 1964
Hier noch ein paar Tipps:
Klären Sie genau Ihre Ziele, die Sie mit der Maßnahme erreichen möchten.
Machen Sie sich einen genauen Eindruck von den Moderatoren.
Achten Sie auf Referenzen.
Klären Sie aus welchem Umfeld die Moderatoren kommen.
Ist das Train the Trainer Angebot zertifiziert, bzw. von einem Dritten verifiziert?
Wie groß ist der Teilnehmerkreis?
Passen die Location und das Budget?
Gibt es eine Spezialisierung des Anbieters?